Vögeln helfen durch Zufüttern und Nisthilfen

Nicht nur die Umwelt in Form von Gewässern und Pflanzen leidet zunehmend unter dem sich verändernden Klima. Auch für Vögel wird es immer schwieriger, ganz alleine zu überleben. Kein Wunder also, dass viele Menschen sich gerne darum kümmern, dass die süßen Piepmätze immer genügend Nahrung, Wasser und Nistplätze haben. Auf was Sie beim Zufüttern und dem Anbieten von Vogelhäusern und Nistkästen achten sollten, erfahren Sie hier.

Die Vögel füttern – nur im Winter sinnvoll

Wenn Sie den Tieren etwas Gutes tun möchten, dann sollten Sie nur im Herbst und Winter zufüttern. Im Sommer finden die Vögel selbst genug Nahrung. Eine zusätzliche Fütterung würde die Tiere krank machen und auf lange Sicht dazu führen, dass die selbstständige Suche nach Nahrung nicht mehr stattfindet.
Trinkwasser kann das ganze Jahr angeboten werden. Allerdings ist es wichtig, dass das Wasser gerade in den warmen Monaten regelmäßig – am besten einmal am Tag – gewechselt wird. Ansonsten können sich allzu schnell bestimmte Krankheitserreger breitmachen, wie zum Beispiel die gefürchteten Trichomonaden.

Futterspender und Vogeltränken richtig aussuchen und aufhängen

Wenn Sie den Vögeln auch im Sommer das Leben erleichtern möchten, dann sollten Sie darauf achten, dass die Tränke groß genug ist. Auf diese Weise kann die Vorrichtung auch gut als Badewanne für eine kleine Abkühlung sorgen. Von einer großen Wassertränke profitieren nicht nur die Tiere, sondern auch Sie selbst. Es macht viel Freude, den Vögeln beim Trinken, Spielen und Baden zuzusehen.
Damit keine Unfälle passieren können, sollten sowohl die Futternäpfe als auch die Trinkvorrichtungen keine scharfen Kanten aufweisen. Achten Sie außerdem darauf, dass es sich um hochwertige Materialien handelt, die weder rosten noch mit der Zeit porös werden. Ein sicheres Anbringen ist besonders dann wichtig, wenn die Behälter sich in luftigen Höhen befinden.
Die Vogeltränke und der Futterspender sollten in einem angemessenen Abstand zu Bäumen oder Sträucher angebracht werden. Auf diese Weise wird das Risiko eines Angriffs durch Katzen minimiert. Bringen Sie die Wasserspender außerdem nicht in direkter Nähe zu Fenstern an. Es könnte sonst passieren, dass die Vögel die Scheiben nicht als Barriere wahrnehmen und sich beim Dagegenfliegen ernsthaft verletzen.

Das richtige Futter für alle Vogelarten finden

Falls Sie einen großen Wert darauf legen, dass das Vogelfutter für alle Vogelarten gleichermaßen taugt, dann sind Sonnenblumenkerne das Mittel der Wahl. Verwenden Sie ungeschälte Kerne, bringt dieses Futter einen besonderen Vorteil mit sich: Die Vögel verweilen länger an der Futterstellen, um die Schale zu entfernen.
Entscheiden Sie sich für eine Freilandfuttermischung, sind in der Regel unterschiedlich große Sorten enthalten. Vor allem die Vogelarten Finken, Meisen und Sperlinge kommen hier auf ihre Kosten. Wenn Sie gerne möchten, dass auch die Arten zu den Futterplätzen kommen, die lieber weiches Futter fressen, dann sollten Sie Rosinen, verschiedene Obstsorten und Haferflocken füttern.
Das Weichfutter wird vor allem von Amseln, Sperlingen und Zaunkönigen gerne angenommen. Wer sich Vielfalt nahe dem Futterhaus wünscht, sollte verschiedene Futtersorten verwenden und weiches Futter mit Körnerfutter kombinieren.

Nisthilfen aufhängen für noch mehr Vogelschutz

Weil die Wälder und Wiesen in Deutschland immer lichter werden, haben einige Vogelarten Probleme damit, geeignete Nistplätze zu finden. Indem Sie Nistkästen an den Bäumen in Ihrem Garten anbringen, können Sie den gefiederten Tieren dabei helfen, trotzdem ein sicheres Nest zu bauen.
Entscheiden Sie sich für einen klassischen Nistkasten aus Holz, so müssen sie nicht tief in die Tasche greifen. Allerdings ist es mit dem Kaufen und Aufhängen noch nicht getan. Nistkästen müssen regelmäßig gereinigt werden, damit keine Krankheitserreger entstehen. Bei der Reinigung sollten keine Chemikalien verwendet werden, sondern nur heißes Wasser. Das alte Nest können Sie zuvor vorsichtig entfernen.
Achten Sie auch darauf, dass Sie den Nistkasten möglichst weit oben anbringen. Auf diese Weise minimieren Sie das Risiko, dass Katzen oder Marder zu Besuch kommen. Zudem muss der Nistkasten über einen möglichst kleinen Eingang verfügen – das macht ihn noch sicherer.