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Sich ein Pferd anzuschaffen, stellt für die meisten Besitzer etwas Wundervolles und wirklich Einzigartiges dar. Doch natürlich gilt es auch Verantwortung zu übernehmen und das bei jedem Tier. Ein Pferd muss gepflegt, geritten und natürlich gefüttert werden. Außerdem gilt es stets darauf zu achten, die Bedürfnisse der Pferde zu verstehen. Neben der Verantwortung geht es bei Pferden aber auch um die Gesundheit. Genau wie der Mensch, haben auch Pferde immer wieder Problemen und Krankheiten zu kämpfen. Pyrrolurie ist nur eine der vielen bekannten Krankheiten. Neben dieser genetisch bedingten Störung haben Pferde oft auch mit Mauke, Hufrehe, Kolik, Strahlfäule und weiteren Problemen zu kämpfen. In diesem Artikel möchten wir uns der Pyrrolurie annehmen. Außerdem gehen wir kurz auf die weiteren Probleme ein, die bei Pferden entstehen können.
Pyrrolurie – wissenswerte Fakten
Bei Pyrrolurie handelt es sich um eine Stoffwechselstörung, die genetisch bedingt ist und häufig bei Pferden auftritt. Der Begriff ist auch unter den Bezeichnungen Kryptopyrrolurie oder Malvaria bekannt. Bis vor einigen Jahren wurde angenommen, dass diese Erkrankung eher bei Menschen vorkommt und weniger bei Pferden. Doch mittlerweile ist das Gegenteil bekannt und Pferde erkranken häufiger an KPU, als vermutet.
Pyrrolurie ist bei Pferden über den Urin nachweisbar und äußert sich eher langsam und zunächst harmlos. Hierbei handelt es sich jedoch um eine chronische Stoffwechselstörung, die den Organismus schwächt. Gerade die unerlässlichen Mikronährstoffe Zink und Vitamin fehlen und es kann langfristig zu einem kompletten Mangel kommen. Die Folgen sind für das Pferd durchaus gravierend: Das Immunsystem wirkt geschwächt, der Körper erkrankt und kann sich nicht mehr ausreichend wehren. Ein hoher Indikanwert ist ein Anzeichen, dass das Pferd an Pyrrolurie leidet.
Pyrrolurie – Symptome und Behandlungsmöglichkeiten bei einem Pferd
Leidet das Pferd an Pyrrolurie, so kann sich diese Stoffwechselerkrankung auf unterschiedliche Art und Weise äußern. Typische Symptome bei Kryptopyrrol sind beispielsweise Leistungsschwäche oder Erkrankungen am Darm. Damit gemeint sind unter anderem Blähungen, Kotwasser oder auch Futterunverträglichkeiten. Pferde haben bei Pyrrolurie allerdings noch eine Reihe von weiteren Symptomen, die bei dieser Stoffwechselerkrankung auftreten können. Unter anderem kann das Pferd an Mauke oder Mykose erleiden oder sich eine chronisch bakterielle Infektion einfangen. Auch andere Viruserkrankungen wie Borna oder Herpes sind möglich. Bei Stuten ist es außerdem möglich, dass diese unfruchtbar werden und keine Nachzügler bekommen können. Chronische Darmstörungen, Bronchitis, ADHS oder psychische Verhaltensauffälligkeiten sind bei Pferden mit Pyrrolurie ebenfalls möglich.
Hinsichtlich der Therapiemöglichkeiten sollte darauf geachtet werden, dass die Ernährung umgestellt wird und die Pferde die fehlenden Nährstoffe auf andere Art und Weise erhalten. Die genaue Vorgehensweise variiert von Erkrankung zu Erkrankung. Aus diesem Grund ist es ratsam, mit einem Tierarzt darüber zu sprechen.
Weitere Probleme an denen Pferde erkranken können
Pferde sind durchaus anfällig und deshalb ist es umso wichtiger, das Tier artgerecht zu halten. Es gibt allerdings typische Krankheiten wie die Mauke oder Hufrehe, an denen Pferde besonders häufig erkranken. Neben den beiden genannten Krankheiten sind auch noch Kolik, Strahlfäule, Lahmheit oder Arthrose zu erwähnen. Nicht ganz so häufig wie bei anderen Tieren erkranken Pferde an Atemwegserkrankungen. Ansonsten gilt: Das Pferd sollte ordentlich gefüttert werden und bei der Ernährung gilt es auch auf die Vitamine und wichtigen Stoffe zu achten.